***** Ziemlich gelangweilt bzw. skeptisch posieren Mick Jagger, Keith Richard, Brian Jones, Billy Wyman und Charlie Watts für das Cover ihrer vierten Langspielplatte. Sie hätten auch etwas fröhlicher dreinblicken können, ist ihnen mit Out Of Our Heads einmal mehr ein guter, für das damalige Entstehungsjahr 1965 außergewöhnlich guter Longplayer gelungen. Wie schon bei den ersten drei Werken, besteht auch hier das Material zum größten Teil aus Fredmkompositionen von z.B. Don Covay, Marvin Gaye, Sam Cooke und Chuck Berry. Die Jagger/Richard Kompositionen Gotta Get Away, Im Free und dem Hit Heart Of Stone geben schon einen Vorgeschmack auf das, was von den beiden in den nächsten Jahren/Jahrzehnten folgen sollte. Musikalisch ist hier alles beim Alten, sprich ihr gepefferter weißer Ryhthm & Blues im Gewand der Beat-Ära. Gewiß, Out Of Our Heads ist mit Sicherheit kein Meisterwerk und die Musik ist bei weitem nicht so roh wie die von z.B. The Who oder The Pretty Things, hebt sich aber angenehm erfrischend aus dem damaligen Überangebot britischer Beatband hervor.<br>Wer seine Steine aus dem FF kennt, der wird dieses vorzügliche Album mit Sicherheit mögen. Was für die ersten Alben der Stones gilt, gilt sicher auch für Out Of Our Heads: Für Stones-Neulinge ist dieses Album eher ungeeignet. |